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Jugendwerkstatt Kulmbach erhält Gütesiegel

  • Geschwister-Gummi-Stiftung

zum fünften Mal

Unverändert beeindruckend ist die Arbeit der Jugendwerkstatt der Geschwister-Gummi- Stiftung in Kulmbach. Bereits zum fünften Mal in Folge wurde deshalb das überdurchschnittliche Engagement mit dem „Gütesiegel für soziale und berufliche Integration“ der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern gewürdigt. Dieses Gütesiegel ist Grundlage eines inzwischen seit über 20 Jahren implementierten Qualitätsentwicklungsprozesses der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit in Bayern. Durch das Siegel wird eine bestmögliche Förderung von jungen Menschen auf den Weg in die Arbeitswelt garantiert.

Gütesiegel entwickelt sich stetig weiter

„Die Jugendwerkstatt in Kulmbach ist handwerklich ausgezeichnet, bodenständig und reell. Hier wird nicht nur geredet, sondern echt Arbeit von und für Menschen geleistet“, lobt die Geschäftsführerin der „Evangelischen Jugendsozialarbeit Bayern e.V.“ (EJSA) Barbara Klamt bei der diesjährigen Verleihung. Das Gütesiegel, das 2008 zum ersten Mal an die Jugendwerkstatt Kulmbach verliehen wurde, hat sich über die Jahre stets weiterentwickelt. Ziel sei es immer die Verbesserung der Einrichtungen zu unterstützen. Bei einer zweitägigen Prüfung wird eine Einrichtung in acht Zertifizierungsbereichen auf einer Skala von eins bis sieben bewertet. Ausführliche Befragungen der Mitarbeitenden und der Auszubildenden runden den Gesamteindruck der Prüfer ab. Beurteilt werden unter anderem die Organisation des betrieblichen Lernfeldes, das Bildungsangebot, die Kooperation mit wichtigen Partnern wie Jobcenter oder Jugendamt, das Personal- und Qualitätsmanagement, sowie auch die Niederschwelligkeit.

Bestnoten für die Jugendwerkstatt

„Bei der im April 2023 durchgeführten Prüfung der Jugendwerkstatt Kulmbach wurde in sechs Kategorien die Bestnote sieben erreicht. Diese Ergebnisse sind nicht zu toppen“, gibt Melanie Mahabat Bahar, Landesreferentin der EJSA Bayern und gleichzeitig Geschäftsführung der LAG JSA Bayern, den geladenen Gästen bekannt. „Die Jugendwerkstatt hat auch in schwierigen Zeiten nie den Fokus auf die Jugendsozialarbeit verloren. Das hier stattfindende Bildungsangebot ist nicht nur fachpraktisch, sondern auch lebenspraktisch. Hier wird die gesamte Lebenskompetenz gestärkt“, so Mahabat Bahar weiter.
Eine hohe Auftragsauslastung und sehr hohe Qualitätsstandards in den Aufträgen zeigen, dass hier nicht nur sozial, sondern auch handwerklich überdurchschnittlich gearbeitet wird. Als Innungs- und Meisterbetrieb bildet die Einrichtung Jugendliche in der Schreinerei, Wäscherei, Malerei mit Trockenbau und Hauswirtschaft aus. In weiteren Projekten sind Jugendliche beschäftigt oder bereiten sich auf eine Berufsausbildung vor. Grundsäule einer erfolgreichen Jugendsozialarbeit sind die Mitarbeitenden.


Über das erneute Siegel und die ausgezeichneten Noten freut sich Peter Engelhardt, Leiter der Jugendwerkstatt. „Qualität fällt nicht vom Himmel. Dafür braucht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Herzblut“, lobt Engelhardt sein Team, welches zuvor von Mahabat Bahar als „fachlich und menschlich sehr kompetent“ bezeichnet wurde. Besonders stolz kann der Einrichtungsleiter auf die langjährige Berufserfahrung seiner Fachkräfte sein, aber auch auf die eigenen Absolventinnen und Absolventen, die inzwischen mit Anleitungsfunktion in der Werkstatt zum Einsatz kommen. Das beweist erneut, dass das hier gelebte Konzept aufgeht.

Jugendwerkstatt wurde zu Zeiten großer Jugendarbeitslosigkeit gegründet

Dekan Hohenberger, der als Vorstandsvorsitzender der Geschwister-Gummi-Stiftung agiert, erinnert sich in seinem Schlusswort an die Zeit 1986, als Jugendarbeitslosigkeit allgegenwärtig war: „Genau in dieser Zeit der fehlenden Perspektiven für junge Menschen wurde die Jugendwerkstatt in Kulmbach errichtet. Seitdem wird hier nicht nur Arbeit, sondern auch ein neuer Lebenssinn vermittelt.“ Folgerichtig ist die Honorierung dieser wertvollen Arbeit mit der erneuten Ausstellung des „Gütesiegels für soziale und berufliche Integration“ der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern.


www.gummi-stiftung.de/jugendwerkstatt


Foto: Über die Auszeichnung freuen sich (v.l.):
Andreas Beyerlein (Mitarbeiter der Jugendwerkstatt Kulmbach), Peter Engelhardt (Leiter Jugendwerkstatt Kulmbach), Claudia Morck (Mitarbeiterin der Jugendwerkstatt Kulmbach), Barbara Klamt (Geschäftsführerin EJSA), Martin Brand (Mitarbeiter der Jugendwerkstatt Kulmbach), Melanie Mahabat Bahar (Landesreferentin der EJSA Bayern/Geschäftsführung der LAG JSA Bayern), Friedrich Hohenberger (evangelischer Dekan Kulmbach) und Hans-Georg Müller (Geschäftsführer Diakonie Verbund Kulmbach)