„Bohnenburger“ und die Aktion „Freche Früchtchen“ für Menschen mit Behinderung

  • Diakonie Kulmbach

Heute ist "Internationaler Tag der Früchte".

Burger mal anders und gesund, eigene Kräuter anbauen und schmecken, regionale und saisonale Lebensmittel kaufen und zubereiten: Der wöchentliche Gesundheitstag „Freche Früchtchen“ für die Bewohnerinnen und Bewohner einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung der Diakonie Kulmbach sorgt für kreative Ess-Ideen. Welche Rolle ernten, dekorieren und lernen spielen.

Aus Samen werden Triebe, werden Pflanzen, werden Burger? Ja, das Ergebnis der fleißigen Gärtnerinnen und Gärtner aus einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung der Diakonie Kulmbach sind unter anderem „Vegane Bohnenburger“: Sie schmecken herrlich leicht, sind gesund und dabei auch optisch beeindruckend.

Eigene Kräuter, Gemüsepflanzen und Früchte im Garten wachsen sehen ist auch für die Bewohnerinnen und Bewohner etwas Besonderes. Die Aktion „Freche Früchtchen“ ermöglicht dies: Aus einem wöchentlichen Gesundheitstag, gestartet im Lockdown im Frühjahr diesen Jahres, ist längst eine Grundeinstellung geworden, die den Alltag der Frauen und Männer prägt. Durch die Aktion sie viel über die Zubereitung der Speisen, gesunde Ernährung und spezifische Ernährungsgewohnheiten. Die Rezepte und Ideen wählen alle regelmäßig gemeinsam aus.

Gemeinsam mit ihren Betreuern haben diese allerlei Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch sowie Erdbeeren gepflanzt und sogar Kürbis- und Wassermelonensamen gezogen. Nach der Ernte haben die Frauen und Männer in der Küche erfahren, wie vielseitig man Kräuter verwenden kann. So sind etwa viele leckere Salate entstanden. In Kombination mit dem Einkauf regionaler und saisonaler Lebensmittel, etwa Spargel aus Rothwind oder Eiweißbrot,  -semmeln und Hamburger-„Labla“ von einer ansässigen Bäckerei, zaubert die Wohngemeinschaft tolle und gesunde Gerichte: Gnocchi mit Grünem Spargel mit Salbei und Parmesan, Spargelsalat mit Erdbeeren und Fetakäse, Rhabarberkuchen mit Tränchenbaiser oder Detoxwasser mit frischer Minze. Auf der Beliebtheitsskala ganz vorne steht jedoch immernoch der „Vegetarische Bohnenburger. Beim „Auftürmen“ der vielen Zutaten war allerhand Fingerspitzengefühl gefragt, erzählt Manuela Schardt, Mitarbeiterin einer Wohngemeinschaft.

Weitere praktische Fertigkeiten üben die Bewohnerinnen und Bewohner beim Decken der Kaffeetafel: Sie pflücken etwa frische Wiesenblumen und dekorieren den Tisch mit Servietten.

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